Technologie erobert Stadien

4. August 2021 | Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels

Auch die Sportwelt verändert sich technologisch und Stadien dürfen nicht den Anschluss an die Digitalisierung verpassen. Daher nutzten zahlreiche Vereine und Sportstättenbetreiber die Corona-Zwangspause, um ihre Stadien und Arenen technologisch aufzurüsten. Viele setzen dabei auf die Unterstützung von Technologiepartnern. Eintracht Frankfurt geht mit der Gründung seiner Digitaltochter EintrachtTech einen eigenen Weg und holt sich für die Umsetzung seiner Digitalstrategie mit Mastercard einen erfahrenen Partner mit großem Know-how im Bereich von Bezahllösungen an Bord.

Sicher mit Abstand bezahlen – im Stadion und weltweit

Die Eintracht verfolgt das Ziel, „digitalster Bundesligist“ zu werden. Ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung des Deutsche Bank Parks ist die Einführung des neuen offenen, mobilen Bezahlsystems. Damit können Zahlungen bei Großveranstaltungen sicher, einfach und smart kontaktlos abgewickelt und gleichzeitig die hohen Hygieneanforderungen bei großen Menschenmengen erfüllt werden. Das neue digitale Bezahlsystem „mainpay“ kann darüber hinaus überall eingesetzt werden, wo kontaktlose Zahlungen mit Mastercard möglich sind – auch im Ausland.

Mobiles Bezahlsystem ohne Barrieren

Eintracht-Fans und Stadionbesucher können nun im gesamten Frankfurter Stadion mittels Apple Pay oder Google Pay per Smartphone kontaktlos zahlen, ob am Eingang, beim Catering oder im Fanshop. Die Eintracht-App, die von EintrachtTech in Kooperation mit der Deutschen Bank und Mastercard entwickelt wurde, funktioniert dabei bankenunabhängig. Jeder Nutzer kann in der App eine kostenfreie, virtuelle Debit Mastercard der Deutschen Bank erstellen, die sicher in der Wallet des Smartphones hinterlegt und automatisch mit dem jeweiligen Girokonto der eigenen Hausbank verknüpft wird. Die Beantragung der virtuellen Karte erfolgt innerhalb der neuen Eintracht-App „mainaqila“. „Der große Vorteil dabei ist, dass die Karte nicht mehr aufgeladen werden muss, wie man es von früheren Prepaid-Systemen kennt. Außerdem kann sie nicht nur im Stadion, sondern weltweit zum Bezahlen eingesetzt werden“, betont Timm Jäger, Geschäftsführer der EintrachtTech.

Die App ist so angelegt, dass Nutzer auch über den Deutsche Bank Park hinaus Dienstleistungen beziehen können. Dazu gehört beispielsweise der Kauf von ÖPNV-Tickets. Mit der virtuellen Debit Mastercard können die Fans weltweit an allen NFC-fähigen Kassenterminals mit Mastercard-Akzeptanz kontaktlos mit ihrem Smartphone bezahlen.

„Gemeinsam mit Eintracht Frankfurt möchten wir neue Wege gehen, Innovationen testen und mit digitalen Technologien einen Unterschied machen. Es geht darum, das ideale Fanerlebnis im Stadion und darüber hinaus zu schaffen. Dabei betrachten wir alle Touchpoints vor, während und nach den Spielen – auch in öffentlichen Bereichen. Wir wollen die Prozesse einfacher und sicherer machen. Fans sollen den Sport genießen und weniger Zeit beim Warten in der Schlange verbringen“, erklärt Peter Bakenecker, Division President Central Europe bei Mastercard.

Die Eintracht-App wird in den kommenden Monaten kontinuierlich weiterentwickelt, Partnerangebote integriert und damit zusätzliche Erlösquellen erschlossen. Darüber hinaus arbeiten die Partner an weiteren Innovationen und entwickeln beispielsweise neue Anwendungsbereiche im Internet der Dinge (IoT). Die EintrachtTech wird die digitalen Lösungen künftig auch anderen Vereinen und Betreibern von Stadien und Arenen anbieten. Die Inhalte der App lassen sind individuell anpassen und die Bezahllösungen flexibel auf die Bedürfnisse der Betreiber zuschneiden.

Mit digitalen Bezahlsystemen betriebliche Abläufe beschleunigen

Das kontaktlose Bezahlen bietet vor allem auch für die Betreiber von Stadien und Arenen zahlreiche Vorteile: So können innerhalb enger Zeitfenster Speisen und Getränke schnell und einfach gezahlt, die Arbeitsprozesse beschleunigt und die Warteschlangen verkürzt werden, was bei einer hohen Publikumsfrequenz zu mehr Umsatz führt. Außerdem senkt die digitale Infrastruktur die hohen Kosten des Bargeld-Handlings.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland