Was ist eine Debit Mastercard und worin liegt der Unterschied zur virtuellen Debit Mastercard?
27. Juni 2020 | Von Juliane Schmitz-EngelsDie Debitkarte
Eine Debitkarte ist eine Bankkarte, mit der bargeldlos bezahlt und Geld am Automaten abgehoben werden kann. Dabei wird das Konto bei der kartenherausgebenden Bank oder Sparkasse direkt belastet – im Gegensatz zu einer Kreditkarte, bei der der gesammelte Betrag einmal im Monat abgebucht wird. In Deutschland bieten fast alle Banken und Sparkassen eine Bankkarte an, die bekannteste ist die girocard.
Die Vorteile der Debit Mastercard
Neuerdings geben die meisten Banken und Sparkassen auch eine Debit Mastercard heraus, bei der die Zahlung ebenfalls direkt vom Konto abgebucht wird. Im Vergleich zu einer normalen Bankkarte bietet sie jedoch zusätzliche Leistungen, da die Karte die selben Systeme wie eine Mastercard Kreditkarte verwendet. Daher kann die Debit Mastercard auch beim Online-Shopping sowie auf Reisen im Ausland eingesetzt werden. Mit der Debit Mastercard können Verbraucher weltweit kontaktlos im Laden bezahlen. Auch für Mobile Payment mit Smartphone oder Smartwatch kann die Debit Mastercard eingesetzt werden. Die Kartendaten müssen nur einmalig hinterlegt werden, um Apple Pay, Google Pay oder sonstige mobile Bezahllösungen der Banken oder Sparkassen nutzen zu können. Geld an Automaten kann mit ihr ebenfalls im In- und Ausland abgehoben werden. Die Debit Mastercard vereint also die Vorteile von zwei Karten in einer: Die Kostenkontrolle einer Debitkarte kombiniert mit der Fähigkeit zur Online-Zahlung und einer weltweiten Akzeptanz, wie man sie bislang nur von Kreditkarten kannte.
Virtual Debit Mastercard: Mobiles Bezahlen mit digitaler Debitkarte
Die virtuelle Debit Mastercard ist die erste Debitkarte, die rein virtuell in einer App generiert werden kann. Sie besitzt alle Vorteile der physischen Debit Mastercard und wird vor allem für mobile Bezahllösungen eingesetzt. Anders als eine klassische Plastikkarte können Nutzer die virtuelle Debit Mastercard kostenlos innerhalb weniger Sekunden in der jeweiligen Banking-App erstellen und diese direkt für Zahlungen mit dem Smartphone oder der Smartwatch verwenden. Sie steht sofort in der Banking-App zur Verfügung und kann zu mobilen Bezahllösungen wie Apple Pay oder Google Pay hinzugefügt werden. Auch hier werden die Ausgaben direkt vom Girokonto abgebucht.
Die Unterschiede zwischen Debitkarte und Kreditkarte
Nicht zu verwechseln sind Debitkarten mit Kreditkarten, auch wenn es viele Ähnlichkeiten gibt. Denn bei Kreditkarten wird das Konto der Hausbank oder Sparkasse nicht direkt belastet, sondern der gesammelte ausgegebene Betrag einmal im Monat abgebucht. Mit den Kreditkarten von Mastercard kann genau wie mit der Debit Mastercard bei mehr als 53 Mio. Akzeptanzstellen weltweit bezahlt werden. Zudem sind kontaktlose Zahlungen in Geschäften und online möglich. Die Kreditkarten können auch in der Wallet des Smartphones hinterlegt und so für Zahlungen mit dem Handy oder der Smartwatch oder für die Zahlung digitaler Abonnements eingesetzt werden.