Mastercard engagiert sich für finanzielle Inklusion: Bis 2025 sollen eine Milliarde Menschen, 50 Millionen Kleinunternehmen und 25 Millionen Unternehmerinnen in die Digitalwirtschaft integriert werden

30. April 2020 | Purchase, N.Y. / Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels
  • Die Initiative, die in den letzten fünf Jahren bereits 500 Millionen Menschen in die Digitalwirtschaft eingegliedert hat, wird nun erweitert
  • Technologien werden gebündelt und Partnerschaften ausgebaut, damit Hilfe, Know-how und Zugänge bei Unternehmen und Gemeinschaften ankommen
  • Mit seinem weltweiten Engagement möchte Mastercard den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen begegnen, denen die Menschen weltweit im Rahmen von Covid-19 gegenüberstehen

Die Folgen der Covid-19-Pandemie treffen besonders die Benachteiligten in der Gesellschaft. Deshalb weitet Mastercard in diesen Krisenzeiten sein Engagement für finanzielle Inklusion weiter aus und verpflichtet sich, bis zum Jahr 2025 insgesamt 1 Milliarde Menschen sowie 50 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen in die digitale Wirtschaft einzugliedern. Teil der Initiative ist zudem, 25 Millionen Unternehmerinnen mit Lösungen zu helfen, damit sie ihr Geschäft weiter ausbauen können.

Das erweiterte Engagement baut auf den laufenden Aktivitäten von Mastercard auf, sich den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu stellen, mit denen die Menschen aufgrund von Covid-19 weltweit konfrontiert sind.

„Wenn wir einen langfristigen und nachhaltigen Aufschwung wollen, müssen wir dafür sorgen, dass alle daran teilhaben. Allen Menschen Zugang zur digitalen Wirtschaft zu ermöglichen, ist ein entscheidender Schritt“, sagt Ajay Banga, President und Chief Executive Officer bei Mastercard. „Dabei geht es um viel mehr als Philanthropie. Es geht um die Chance, gemeinsam mit Partnern der öffentlichen Hand und der Wirtschaft Lösungen zu entwickeln; Lösungen, die wirtschaftlich nachhaltig sind, und gleichzeitig eine soziale Wirkung entfalten, von der die Gesellschaft als Ganzes profitiert.”

Auf den Tagungen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe im Frühjahr 2015 verpflichtete sich Mastercard, 500 Millionen Menschen, die bisher von Finanzdienstleistungen und
-produkten ausgeschlossen waren, in den ökonomischen Kreislauf zu integrieren. Mastercard erreichte dieses Ziel mit Hilfe von mehr als 350 innovativen Hilfsprogrammen in 80 Ländern.

In den USA kooperiert Mastercard mit der NGO Grameen America, um einkommensschwache Unternehmerinnen an das digitale Bankwesen anzubinden. Dank dieser Partnerschaft können Frauen eine finanzielle Identität aufbauen, die Digitalisierung in ihren Unternehmen vorantreiben und Mikrokredite erhalten. Bis heute hat Grameen America mehr als 132.000 Frauen geholfen und Kredite im Wert von rund 1,38 Milliarden Euro vergeben. Während der aktuellen Corona-Krise konnte Grameen America dank digitaler Zahlungen weiterhin Sofortkredite noch am selben Tag an bedürftige Unternehmerinnen auszahlen und damit die überlebensnotwendigen Grundlagen zur Unterstützung ihrer Unternehmen bereitstellen.

In Mexiko hat Mastercard zusammen mit der Neumann Kaffee Gruppe (NKG) und dessen Kaffeeexportunternehmen Exportadora de Café California (ECC) ein digitales Zahlungssystem geschaffen, das die gesamte Lieferkette abdeckt. Dieses bietet eine einheitliche, sichere und schnelle Möglichkeit, die Bauern direkt zu bezahlen. NKG und Mastercard erweitern nun ihr Engagement für die Landwirte, indem sie den digitalen Zahlungsverkehr auf andere Länder ausweiten und  so die Bauern schützen, die bisher auf Bargeld angewiesen und dadurch verwundbarer waren.

In Kenia hat Mastercard seine Partnerschaft mit Unilever ausgeweitet und Jaza Duka (fill up your store) ins Leben gerufen – ein sicheres digitales Programm für Kleinstunternehmer in Kenia: Mehr als 18.000 Duka-Besitzer (Duka=Swahili-Wort für Laden) sind bereits registriert. Das Programm stellt Empfehlungen für die Vergabe von Kleinstkrediten für die Kenya Commercial Bank (KCB) zur Verfügung, die dann die Kreditwürdigkeit eines Einzelhändlers bewerten und einen formellen Kredit für Aktienkäufe gewähren kann.

Um eine Milliarde Menschen in die digitale Wirtschaft einzugliedern, ist ein breites Spektrum an Maßnahmen erforderlich, wie zum Beispiel digitale Lösungen für die Auszahlung von Regierungsgeldern, die Digitalisierung der Löhne und Gehälter von Beschäftigten des privaten Sektors, Partnerschaften mit Mobilfunknetzbetreibern, Lösungen für Arbeitnehmer der Gig-Economy, Skalierungsbemühungen mit Fintechs, digitalen Plattformen und digitalen Wallets/Apps, Lösungen für die Bedürfnisse finanziell Benachteiligter und die Ausweitung des CityKey- und Community-Pass-Programms von Mastercard.

Mastercard nutzt seine Technologien, sein Wissen und die Reichweite des Unternehmens, um einen inklusiven Aufschwung zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele für Maßnahmen, die Mastercard ergriffen hat:

    • In den ersten Wochen der globalen Pandemie hat Mastercard knapp 23 Millionen Euro für die Finanzierung der Initiative zur Entwicklung von Covid-19-Therapien in Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Foundation, dem Wellcome Trust, der Chan Zuckerberg-Initiative, der britischen Regierung und anderen zugesagt.
    • Mastercard hat Kleinunternehmen in den USA und anderen Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, für die nächsten fünf Jahre rund 230 Millionen Euro in den Bereichen Finanzen, Technologie, Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung gestellt, um die Unternehmen und die finanzielle Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu unterstützen.
    • Mastercard arbeitet mit Partnern zusammen, um Millionen von US-Amerikanern, die im Besitz aufladbarer Prepaid-Karten sind, einschließlich derer, die am Direct Express-Programm des US-Finanzministeriums teilnehmen, potenzielle wirtschaftlich bedingte Ausgleichszahlungen zu ermöglichen. Sie können dann mit diesen Karten online oder im Laden einkaufen, ohne jene Risiken eingehen zu müssen, die heute mit Bargeldzahlungen verbunden sind.
    • Mastercard nutzt die Prepaid-Karten-Funktion, um 50.000 Rentnern in Israel, die keine Bankverbindung haben, auf Karten umzustellen, so dass diese nicht mehr zur Post gehen müssen, um ihre Schecks abzuholen.
    • Mastercard arbeitet unter anderem mit Regierungen in Großbritannien und Chile zusammen, um Anreize zur Unterstützung von Bürgern und Kleinunternehmern zu schaffen.
    • Mastercard startet in Indien ein Programm, um den Erfolg von Unternehmern voranzutreiben, den Zugang zu Märkten für Bauern zu verbessern und das wirtschaftliche Potenzial von Frauen besser zu entfalten.

Hinweis an die Redaktion:
Das Unternehmen hat mit einem breiten Bündnis an Partnern zusammengearbeitet, um 500 Millionen Menschen zu erreichen, die zuvor keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen hatten. Einige Zitate unserer Partner:

Andrea Jung, President und CEO, Grameen USA
„Wir wissen, dass für Frauen und Familien, die keinen Zugang zum gängigen Finanzsystem haben, der Zugang zu Kapital von entscheidender Bedeutung ist. Wir begrüßen das erweiterte Engagement von Mastercard im Bereich der finanziellen Inklusion und werden auch weiterhin als Partner daran mitwirken, die wirtschaftliche Mobilität durch Unternehmertum zu fördern.“

Michael Schlein, President und CEO der globalen NGO Accion:
„Mastercard und Accion arbeiten zusammen, damit Millionen von Menschen eine bessere Zukunft für sich selbst, ihre Familien und ihre Communities aufbauen können. Es ist wichtiger denn je, Kleinstunternehmern zu helfen, damit sie von der digitalen Wirtschaft profitieren und finanziell widerstandsfähiger werden. Diese Ziele erfordern kooperative und innovative Partnerschaften, und wir freuen uns darauf, diese gemeinsam mit Mastercard zu verwirklichen."

Daniel H. Schulman, President und CEO von PayPal:
„Wir arbeiten schon lange mit Mastercard zusammen, um Menschen Zugang zu finanziellen Dienstleistungen zu ermöglichen. Deshalb wissen wir aus eigener Erfahrung, welch positive Auswirkungen dies für Unternehmen, Individuen und Gemeinschaften hat. Diese Herausforderungen kann keiner alleine bewältigen. Um die digitale Wirtschaft integrativer zu gestalten, benötigen wir Visionen, Engagement und gemeinsame Anstrengungen des öffentlichen und privaten Sektors.“

Klaus Schwab, Gründer und geschäftsführender Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums:
„Eine stärkere Integration von Einzelpersonen und kleinen Unternehmen in die Digitalwirtschaft zu erreichen, erfordert Zusammenarbeit und Partnerschaften über Sektoren und Kontinente hinweg. In dem Maße, wie Unternehmen wie Mastercard ihr Engagement ausweiten, muss sich die Gesellschaft anpassen, um den Bedürfnissen aller Menschen weltweit gerecht werden zu können.“

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland