Mastercard startet Sustainable Mobility Programm in Deutschland

22. Oktober 2020 | Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels

Das Programm fördert eine nachhaltige, sichere und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur für E-Autos

Mastercard hat heute den Start des Sustainable Mobility Programms bekanntgegeben. Mit der Einführung des Programms möchte Mastercard eine nachhaltige, sichere und nutzerfreundliche Mobilität fördern und verbraucherfreundliche Bezahlsysteme an E-Ladestationen schaffen. Das Programm startet in Deutschland und soll im gesamten europäischen Raum ausgerollt werden. Im Rahmen des Sustainable Mobility Programms stellt Mastercard als führendes Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr seinen Partnern im Bereich der E-Mobilität bis Ende 2022 eine finanzielle Förderung für die Etablierung einer einheitlichen und offenen Zahlungsinfrastruktur an öffentlichen E-Ladestellen bereit.

Sichere und verbraucherfreundliche Bezahlsysteme an E-Ladestationen schaffen

Elektroautos sind ein kritischer Faktor bei der Umsetzung einer emissionsfreien und umweltschonenden Mobilität. Das Sustainable Mobility Programm startet zu einer Zeit, in der E-Mobilität in Deutschland vermehrt genutzt wird und das Angebot der Ladesäulen kontinuierlich wächst. Allein für dieses Jahr rechnet das Center of Automotive Management (CAM) mit einem Absatz von 250.000 E-Autos in Deutschland. Das entspräche einem Marktanteil von 8,9 Prozent.

Allerdings stellt die Ladeinfrastruktur durch unverständliche Tarifsysteme und unterschiedliche Zahlungsmethoden an den öffentlichen Ladesäulen eine große Hürde für Verbraucher dar. Der durchschnittliche Fahrer nutzt Befragungen zufolge bis zu sechs verschiedene Lade-Apps, fünf Ladekarten sowie weitere elektronische Zahlungsmittel wie zum Beispiel seine Debit- oder Kreditkarte.[1] Beim ADAC heißt es, dass viele Fahrer von Elektroautos sich darüber ärgern, dass sie einen Vertrag mit Ladekarten abschließen müssten, statt wie überall sonst mit einer Debit- oder Kreditkarte zahlen zu können Auch das Vergleichsportal Verivox kommt zu dem Urteil, dass das Aufladen des Elektroautos unterwegs von den Kunden deutlich mehr Vorausplanung und Engagement verlange als bei einem Pkw mit Verbrennungsmotor. Der Abbau solcher Zugangshemmnisse ist ein wesentlicher Bestandteil für die Stärkung der E-Mobilität. Genau hier setzt das Sustainable Mobility Programm von Mastercard an und fördert die Etablierung einheitlicher Bezahlsysteme an Ladesäulen. Zeitgemäße offene Systeme kommen allen Parteien zugute: Den Verbrauchern, die dann jederzeit auch auf Reisen einfach Strom laden und sicher bezahlen können, sowie den Betreibern und Herstellern von E-Ladesäulen, für die eine nachhaltige und benutzerfreundliche Lösung essentiell ist, damit sich die Elektromobilität in der breiten Bevölkerung durchsetzt.

Peter Bakenecker, Division President Central Europe bei Mastercard, sagt: „Einheitliche Standards und sichere, offene Bezahlsysteme sind wichtig, um die Akzeptanz bei den Verbrauchern zu fördern und eine nachhaltige E-Mobilität weiterzuentwickeln. Mit dem Sustainable Mobility Programm starten wir eine Initiative, die diese einheitlichen und sicheren Bezahllösungen bei E-Ladesäulen vorantreibt. Das Aufladen von Elektroautos muss genauso einfach werden wie das Tanken an einer herkömmlichen Tankstelle.“

An der Ladestation kontaktlos mit Karte oder per App bezahlen

Mastercard setzt bei den Ladestationen auf offene Bezahlsysteme und will diese gemeinsam mit Partnern implementieren, so dass die Nutzer einfach und ohne Einschränkungen oder Anbieterbindung Strom laden können. Offene Bezahlsysteme sind betreiberunabhängige Systeme und bieten eine Infrastruktur, über die Nutzer bereits verfügen. Das sind zum Beispiel eine kontaktlose Karte oder eine Mobile Payment-App im Smartphone oder der Smartwatch (Mobile Wallet), in der Kunden ebenfalls ihre Debit- oder Kreditkarte hinterlegen.

Diese inklusiven Lösungen kommen neben Nutzern in Deutschland auch Reisenden aus dem Ausland zugute, da sie in der Regel auch über internationale Bezahlkarten wie zum Beispiel einer Mastercard verfügen. Durch die eingesetzte Near-Field-Communication-Technologie (NFC) könnten die Nutzer dann mit ihrer Debit- oder Kreditkarte oder mit ihrem NFC-fähigen mobilen Endgerät kontaktlos und sicher an jeder Ladestation zahlen. Bei Beträgen unter 50 Euro geht dies in der Regel schnell und einfach ohne PIN-Eingabe. Zahlreiche Verbraucher sind bereits mit der NFC-Technologie vertraut und nutzen sie beim alltäglichen Bezahlen: In Europa werden bereits 80 Prozent aller Mastercard-Transaktionen kontaktlos durchgeführt.
Dabei profitieren sowohl Verbraucher als auch Ladesäulenbetreiber von modernsten Sicherheitssystemen. Wer mit dem Mobiltelefon bezahlt, wird zusätzlich durch eine spezielle Verschlüsselungstechnologie von Mastercard geschützt. Auf dem Gerät werden einmalige Zahlenkombinationen, die sogenannten Token, gespeichert. Beim Bezahlen über die NFC-Technik werden lediglich diese Token in verschlüsselter Form übertragen – niemals jedoch vertrauliche Karten- oder Kontoinformationen des Nutzers.

Das Sustainable Mobility Programm richtet sich an Betreiber und Anbieter von Ladestationen, Acquirer, Payment Service Provider, Fintechs, Städte und Gemeinden sowie an Drittanbieter aus dem Bereich der E-Mobilität. Wer an an dem Sustainable Mobility Programm teilnehmen möchte, wendet sich an: acceptance_development_germany@mastercard.com.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland

[1] EV-Driver-Studie von NewMotion: https://newmotion.com/de_DE/ev-driver-survey-report-2020-de/.

Über Mastercard, www.mastercard.com

Mastercard ist ein globales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Unser Ziel ist es, eine inklusive, digitale Wirtschaft voranzutreiben, von der alle profitieren und in der immer und überall sichere, einfache und smarte Zahlungen durchgeführt werden können. Mit sicheren Daten und Netzwerken, starken Partnerschaften und Leidenschaft helfen unsere innovativen Produkte und Lösungen Einzelpersonen, Finanzinstituten, Regierungen und Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – in mehr als 210 Ländern und Territorien.