Tipps für den Safer Internet Day: Worauf man beim Online-Shopping achten muss

7. Februar 2023 | Zürich | Von Juliane Schmitz-Engels

Online-Shopping ist praktisch und beliebt: Schnell noch den Wocheneinkauf erledigen oder die Sommerferien buchen? Ganz einfach und schnell per Klick. E-Commerce hat Shopping neu definiert. Doch das Einkaufserlebnis im Internet wird immer wieder von Online-Betrugsversuchen überschattet. Mastercard zeigt daher zum weltweit 20. Safer Internet Day am 7. Februar 2023 worauf es bei einem sicheren Online-Einkauf ankommt und wie Konsument:innen sich vor Kartenmissbrauch schützen können.

Mit fünf Tipps die Karte vor unbefugtem Zugriff schützen

Karteninhaber:innen können einem Schaden mit einfachen Massnahmen vorbeugen, damit es erst gar nicht zu einem Kartenmissbrauch kommt.

Dabei helfen fünf einfache Tipps:

  • Karte niemals gemeinsam mit dem PIN-Code aufbewahren.
  • Karte niemals unbeaufsichtigt aus der Hand geben.
  • Kartennummer nie leichtfertig an Dritte weitergeben.
  • Kreditkartenabrechnung jeden Monat sorgfältig prüfen.
  • Kartenlimit auf der Karte festlegen.

Kontobewegungen im Blick durch Push-Benachrichtigungen

Wer zudem einen Überblick über Kontoabbuchungen erhalten möchte, kann – je nach Finanz-App – Push-Nachrichten auf dem Smartphone zu jeder Transaktion erhalten. Diese Benachrichtigungen können in der Finanz-App aktiviert werden. So behalten Kund:innen den Überblick über alle Kontobewegungen.

Woran lässt sich ein seriöser Online-Shop erkennen?

Immer häufiger versuchen Cyberkriminelle über heimtückische Täuschungsversuche (Scam) im Internet, Daten zu ergaunern. Es werden teilweise sogar täuschend echte Website-Klone (Website Spoofing) von beliebten Online-Anbietern erstellt. Daher sollten vor allem unbekannte Online-Shops grundsätzlich auf Seriosität überprüft werden. Doch was genau macht eine:n vertrauenswürdige:n Händler:in aus und anhand welcher Kriterien lässt sich das erkennen?

Nutzer:innen sollten achtsam folgende sieben Punkte prüfen:

  • Handelt es sich um eine verschlüsselte Website?
    Beim Bezahlen im Internet sollte auf eine sichere Datenübertragung geachtet werden. Diese lässt sich an der Adresszeile der URL im Browser erkennen: Verschlüsselte Seiten beginnen mit https und links daneben wird ein kleines Schloss-Symbol angezeigt.
  • Sind die Angebote seriös?
    Sind Angebote zu gut, um wahr zu sein, sind sie leider oft nicht wahr. Daher gilt: Angebote immer überprüfen und vergleichen, denn nicht jeder Online-Shop und jede Ware ist echt.
  • Sind die Anbieter-Informationen transparent?
    Im Impressum finden sich wichtige Angaben wie die Kontaktadresse mit Anschrift, eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse. Zudem verfügen seriöse Online-Anbieter meist über allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), Datenschutzbestimmungen und ein Widerrufsrecht.
  • Gibt es Bewertungen oder Meinungen von Nutzer:innen?
    Bewertungen anderer Nutzer:innen und Kommentare in Foren helfen, dubiose Shops und Angebote zu enttarnen.
  • Werden Zahlungen nur per Vorkasse angenommen?
    Shops sollten mehrere Zahlungsarten anbieten. Vorsicht ist geboten, wenn ausschliesslich eine Zahlung per Vorkasse akzeptiert wird. Ausserdem sollten Käufer:innen immer auf eine sichere Zahlungsmethode achten.
  • Verfügt die Website über Gütesiegel, Testsiegel oder Zertifizierungen?
    Anerkannte Gütesiegel wie zum Beispiel Trusted Shops geben Orientierung und zeigen an, welche Online-Shops als seriös eingestuft werden.
  • Ist die URL oder Website auffällig?
    Die URL sollte keine Rechtschreibfehler oder falsch geschriebene Markennamen enthalten und die Website-Texte sollten verständlich und fehlerfrei formuliert sein.

 

Sehr hilfreich ist auch der Fakeshop-Finder der deutschen Verbraucherzentrale (prüft auch Schweizer Shops), der bereits 27’000 Fakeshops registriert hat. Nach Eingabe der URL des Online-Shops wird die Website des Anbieters auf Seriosität geprüft.

Sicheres Online-Shopping durch Zwei-Faktor-Authentifizierung

Seit der Einführung der starken Kundenauthentifizierung sind Kartenzahlungen deutlich sicherer geworden. Kund:innen müssen dabei mindestens zwei der folgenden drei Faktoren bei der Authentifizierung erfüllen: Besitz (z. B. Mobiltelefon), Wissen (z. B. Passwort oder PIN) und Inhärenz (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung). Häufig erfolgt diese zusätzliche Identitätsprüfung über eine spezielle Smartphone-App der Bank, welche die Karte herausgegeben hat.

„Mastercard arbeitet kontinuierlich mit allen Partnern in unserem Ökosystem an optimalen Lösungen zur Identifikation der Kund:innen hinsichtlich Sicherheit und User Experience. Händler und Kartenherausgeber haben mit Mastercard Identity Check eine einfache Möglichkeit, die Zwei-Faktor-Authentifizierung umzusetzen, um potenzielle Risiken zu minimieren. Die neue Sicherheitstechnologie funktioniert auch mit biometrischen Faktoren wie dem Fingerabdruck oder der Gesichtserkennung. Der Kunde kann so mit einem Klick per Smartphone bezahlen, während die Identifikation quasi nebenbei funktioniert. Das ist nicht nur bequem, sondern verbessert auch die Sicherheit beim Online-Shopping. Passwort und PINs gehören damit der Vergangenheit an“, erklärt Dr. Daniela Massaro, Country Managerin von Mastercard Schweiz.

Verlust oder Betrugsverdacht? Karte umgehend sperren lassen

Wird ein Verlust, ein Diebstahl, eine missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der Karte oder der PIN festgestellt, sind Inhaber:innen einer Karte dazu verpflichtet, ihren Kartenherausgeber unverzüglich darüber zu informieren und die Karte sperren zu lassen.

Bei vielen Banken geht das mittlerweile direkt in der Finanz-App. Karteninhaber:innen können auch bei ihrem Kartenherausgeber anrufen. Die Telefonnummer befindet sich in der Regel auf der Rückseite der Karte und sollte auch auf dem Smartphone gespeichert und zu Hause notiert werden, um die Nummer im Falle eines Kartenverlustes sofort zur Hand zu haben. Ferner wurde von Mastercard ein weltweiter Service für Notfälle eingerichtet. Bei Notfällen in der Schweiz stehen die Nummern 0800 897 092 aus dem Schweizer Festnetz und 001 636 722 7111 aus dem Schweizer Mobilfunknetz zur Verfügung. Für Anrufe aus dem Ausland gilt die Nummer 001 636 722 7111. Im Anschluss kann eine Ersatzkarte beim Kartenherausgeber bestellt werden.

Zahlungen mit einer Mastercard Kredit- oder Debitkarte sind immer durch das sogenannte Zero Liability-Prinzip vor einem finanziellen Schaden durch Kartenmissbrauch geschützt – das heisst, Karteninhaber:innen haften mit null Schweizer Franken.

Zudem lassen sich ungerechtfertigte Zahlung über das Chargeback-Verfahren anfechten und eine Rückerstattung anfordern.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland

Über Mastercard (NYSE: MA)www.mastercard.com

Mastercard ist ein globales Technologieunternehmen im Zahlungsverkehr. Unser Ziel ist es, eine inklusive, digitale Wirtschaft voranzutreiben, von der alle profitieren und in der immer und überall sichere, einfache und smarte Zahlungen durchgeführt werden können. Mit sicheren Daten und Netzwerken, starken Partnerschaften und Leidenschaft helfen unsere innovativen Produkte und Lösungen Einzelpersonen, Finanzinstituten, Regierungen und Unternehmen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – in mehr als 210 Ländern und Territorien.