Debitkarten sind im Schweizer Detailhandel das zweitwichtigste Zahlungsmittel hinter Bargeld – klarer Marktführer bleibt Maestro

22. August 2019 | Zürich | Von Juliane Schmitz-Engels
Eine unabhängige und repräsentative Studie vom LINK Institut zum Thema «Akzeptanz und  Nutzung von Zahlungsmittel im Zeitalter der Digitalisierung –ein Realitätscheck in Geschäften» zeigt: Die Maestro Karte ist die unangefochtene Nr. 1 unter den Debitkarten

Gemäss einer neuen repräsentativen Studie vom LINK Institut, welche dieses Jahr im Juli durchgeführt wurde, ist die Maestro Card die unangefochtene Nr. 1 unter den Debitkarten. Die Maestro Card  ist die in der Schweiz am weitesten verbreitete und akzeptierte Debitkarte. Weder die PostFinance Card noch die Einführung von V Pay (Debitkarte von Visa) konnten die Beliebtheit von Maestro bei Schweizerinnen und Schweizern mindern.

In Geschäften des stationären Detailhandels, welche Debitkarten akzeptieren, kann fast immer (in 99 von 100 Geschäften) mit Maestro bezahlt werden. Die Inhaberinnen und Inhaber der PostFinance Card oder V Pay können beim Einkaufen im Detailhandel in der Schweiz nicht mit einer flächendeckenden Akzeptanz rechnen, da nur 81 Prozent der Geschäfte die PostFinance Card und nur 77 Prozent die V Pay Karten akzeptieren. Dies entspricht einer Differenz in der Akzeptanz zwischen Platz 1 (Maestro) und Platz 3 (V Pay) von 22 Prozentpunkten.

Betrachtet man die Akzeptanz der Zahlungsmittel inkl. Bargeld als Ganzes, kann bereits heute in fast 70 Prozent der befragten Geschäfte des Detailhandels mit der Debitkarte bezahlt werden, die Tendenz ist steigend. In 66 Prozent der Geschäfte ist die Zahlung mit Kreditkarte möglich. Damit ist die Kreditkartenakzeptanz immer noch kleiner als die Debitkartenakzeptanz in der Schweiz. Interessant ist dabei, dass Maestro am Besten akzeptiert wird (69 Prozent), gefolgt von Mastercard (Kredit) (66 Prozent) und  Visa (Kredit) (65 Prozent). PostFinance ist mit 57 Prozent bereits deutlich weniger akzeptiert. V Pay, die Debitkarte von Visa, American Express und Diners sind immer noch die am wenigsten verbreiteten Zahlungsmittel in der Schweiz.

Daniela Massaro, Country Managerin Schweiz von Mastercard, sagt: «Üblicherweise sehen wir in der Schweiz konsumentenorientierte Studien zum bargeldlosen Bezahlen. Die unabhängige und repräsentative Studie des LINK Instituts, die für einmal die Händlerseite zu den am meisten genutzten und akzeptierten Zahlungsmitteln befragt, komplettiert die Wahrnehmung im Markt. Wir sind erfreut zu sehen, dass unser Debitprodukt Maestro sich einer so grossen Beliebtheit erfreut und vom Händler, wie auch vom Konsumenten geschätzt wird. Dies unterstützt unsere Debitstrategie, auch neben der neu lancierten Debit Mastercard, die Maestro weiterhin als Produkt zu führen.»

Relevanz von Debitkarten steigt
Mit Debitkarten erfolgt im Durchschnitt der zweithöchste Umsatz nach Bargeld und dieser ist signifikant höher als mit den Kreditkarten. Detailhändler gehen zudem davon aus, dass die Relevanz der Debitkarte in Zukunft noch weiter steigen wird.

«Die breite Einsetzbarkeit von Zahlungsmitteln ist ausschlaggebend für ihren Erfolg und es freut uns zu sehen, dass wir mit Maestro wie auch mit Mastercard in der Schweiz die beste Akzeptanz haben. Weitere Faktoren wie die Convenience sowie die erhöhte Sicherheit tragen dazu bei, dass Debitkarten bei der Bevölkerung so beliebt sind und immer verbreiteter werden», sagt Daniela Massaro.

Zukunftserwartung der Händler – Bargeld verliert an Relevanz
Die Zukunftserwartungen der Schweizer Detailhändler lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Bargeld ist wichtig, die Relevanz wird in den nächsten 5 Jahren jedoch stark abnehmen.
  • Generell werden Debit- und Kreditkarten in den nächsten 5 Jahren im Detailhandel als Zahlungsmittel immer wichtiger, wobei die Relevanz von Debitkarten laut Detailhändler stärker zunehmen wird als die der Kreditkarten.

 

Studiendesign
Das LINK Institut hat im Zeitraum vom 16. bis 29. Juli 2019 Unternehmen des stationären Detailhandels, Coiffeur- und Kosmetiksalons sowie Textilreinigungen in der Deutschschweiz, der Westschweiz und im Tessin zum Thema «Akzeptanz und Nutzung von Zahlungsmitteln» befragt. Dazu wurden Finanzverantwortliche von insgesamt 804 Unternehmen telefonisch befragt: in der deutschsprachigen Schweiz 562, in der französischsprachigen Schweiz 202 und im Tessin und 40 Unternehmen. Die Studie im Auftrag von Mastercard ist repräsentativ für den Schweizer Detailhandel inklusive Coiffeur- und Kosmetiksalons sowie Textilreinigungsfirmen. Die Ergebnisse der Studie finden Sie auf http://www.link.ch/pressemeldung

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland