Neue Mastercard-Umfrage: Nur jede vierte Schweizerin fühlt sich am Arbeitsplatz finanziell unterstützt

7. März 2024 | Zürich | Von Juliane Schmitz-Engels

Nur 27 Prozent der Schweizer Frauen glauben, dass an ihrem Arbeitsplatz geschlechtsunabhängige Lohngleichheit und vorteilhafte Rentenregelungen durch entsprechende Richtlinien gefördert werden. Hingegen legen 56 Prozent Wert auf Transparenz und Ehrlichkeit, wenn finanzielle Fragen diskutiert werden. Dies geht aus einer neuen Umfrage von Mastercard hervor, die im Vorfeld des Internationalen Frauentags in der Schweiz und in elf weiteren europäischen Ländern untersuchte, was finanzielle Selbstbestimmung für Frauen bedeutet.

Für 67 Prozent der befragten Schweizer Frauen bedeutet finanzielle Selbstbestimmung, die vollständige Kontrolle über die eigenen Finanzen zu haben. Für 36 Prozent heisst es, kein schlechtes Gefühl mehr zu haben, wenn sie auf ihren Kontostand schauen. 46 Prozent geben an, dass finanzielle Selbstbestimmung ihr Selbstvertrauen gestärkt hat.

29 Prozent der befragten Frauen in der Schweiz sehen im Gender Pay Gap ein grosses Problem für ihre finanzielle Selbstbestimmung. Ebenfalls 29 Prozent der Befragten fürchten die Urteile anderer, wenn sie offen über Geldfragen sprechen, und 36 Prozent machen sich Sorgen um ihre Privatsphäre.

Für die Umfrage wurden 12’146 Konsument:innen in der Schweiz und in elf weiteren europäischen Ländern[1] befragt. Dabei zeigte sich, dass Frauen in Portugal (41 Prozent), Polen (37 Prozent), Spanien und Italien (je 31 Prozent) am häufigsten der Meinung waren, dass das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern ihre finanzielle Selbstbestimmung einschränkt. Nach einer Schätzung des Weltwirtschaftsforums wird es beim derzeitigen Tempo noch bis zum Jahr 2277 dauern, bis Frauen und Männer für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden.

Interesse an digitaler oder KI-basierter Vermögensberatung

Das eigene Verständnis von Finanzthemen und -begriffen wird von den Geschlechtern sehr unterschiedlich eingeschätzt. So sind sich nur 31 Prozent der befragten Schweizer Frauen sicher, Hypotheken zu verstehen, aber 43 Prozent der Schweizer Männer. 36 Prozent der Frauen gaben an, sich mit Renten auszukennen, dagegen 47 Prozent der Männer. Frauen waren sich ihrer Kenntnisse in den Bereichen Sparen und Budgetieren mehrheitlich sicher (je 64 Prozent). Gleichzeitig wünschten sich 46 Prozent der Frauen Informationen und Beratung, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. 15 Prozent waren sogar daran interessiert, mehr über digitale oder KI-basierte Vermögensberatung zu erfahren.

Verwandte als Finanzratgeber:innen bevorzugt

Für 49 Prozent der befragten Schweizerinnen sind die Eltern oder andere Familienmitglieder ihre bevorzugten Finanzratgeber:innen. 29 Prozent nutzen soziale Medien, um sich über Finanzfragen zu informieren, 25 Prozent Freund:innen oder Bekannte, 23 Prozent Bücher und 13 Prozent Zeitungs- oder Magazinbeiträge. Nur wenige Schweizer Frauen wenden sich bisher gezielt an professionelle Finanzdienstleister (21 Prozent) und Finanzberater:innen (18 Prozent).

«In den letzten Jahren wurde bereits viel für die Gleichstellung der Geschlechter getan, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns», sagt Dr. Daniela Massaro, Country Managerin Schweiz und Liechtenstein. «Der Internationale Frauentag steht dieses Jahr unter dem Motto ‹Invest in Women, Accelerate Progress›, während sich in der Schweiz nur jede vierte Frau am Arbeitsplatz finanziell unterstützt fühlt. Dies zeigt uns einmal mehr, dass wir unsere Anstrengungen zur Förderung der Frauen und ihrer finanziellen Unabhängigkeit fortsetzen müssen, um bestehende Ungleichheiten am Arbeitsplatz zu bekämpfen.»

Mastercard setzt sich als Arbeitgeber für eine bessere Welt für Frauen am Arbeitsplatz ein. Dazu gehört auch, dass Frauen und Männer für gleiche Arbeit auf gleicher Hierarchiestufe gleich bezahlt werden. Seit 2020 hat Mastercard umgerechnet 24 Millionen Franken für Unternehmerinnen bereitgestellt, um sie beim Aufbau ihrer Unternehmen zu unterstützen. Die Mastercard-Initiative Girls4Tech hat fast sechs Millionen Mädchen in 63 Ländern weltweit erreicht, um sie für MINT-Berufen zu begeistern. Mehr über Diversity und Inklusion bei Mastercard lesen Sie hier.

[1] Die Befragung wurde vom 2. bis zum 7. Januar 2024 in folgenden zwölf Ländern durchgeführt: Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Niederlande, Schweiz, Spanien und Tschechien

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland

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