Technologien und Kundenerwartungen verändern sich

17. November 2022 | Frankfurt | Von Juliane Schmitz-Engels

Durch die Corona-Pandemie haben sich Kundenverhalten und -gewohnheiten verändert – auch was das Bezahlen betrifft. Vor allem die Nutzung kontaktloser Bezahlverfahren hat sich als Standard etabliert. 

In der repräsentativen GfK-Umfrage „Bezahlen als Teil des Einkaufserlebnisses 2022“ im Auftrag von Mastercard gaben 66 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland an, dass sie kontaktlos per Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlen. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als noch 2021. 60 Prozent tun dies sehr regelmäßig und zahlen mehrmals pro Woche kontaktlos. Am beliebtesten ist dabei nach wie vor die „normale Karte“, die rund 80 Prozent verwenden, wenn sie kontaktlos bezahlen. Aber auch das kontaktlose Bezahlen per Smartphone (18 Prozent) oder Wearable (2 Prozent) erfreut sich zunehmender Beliebtheit.  Vor allem die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren greifen gerne zum Smartphone – in dieser Altersgruppe setzen es 29 Prozent zur kontaktlosen Zahlung ein. 

Schneller, einfacher, hygienischer: kontaktlose Zahlungen 

Verbraucher:innen schätzen an der kontaktlosen Zahlung vor allem, dass der Bezahlvorgang  schneller (53 Prozent) und einfacher (47 Prozent) ist. Schnelligkeit überzeugt besonders die 18- bis 29-Jährigen mit einem Anteil von 71 Prozent. Zudem empfinden vier von zehn Deutschen den bargeldlosen Bezahlvorgang als hygienischer im Vergleich zum Bezahlen mit Geldscheinen und Münzen. Ein Aspekt, auf den Frauen (44 Prozent) beim Bezahlen im Vergleich zu Männern (36 Prozent) deutlich größeren Wert legen. 

60 Prozent der Deutschen bevorzugen digitale Bezahlverfahren

Zusätzliche digitale Services und virtuelle Vernetzung haben nicht nur unser Leben, sondern auch Zahlungspräferenzen nachhaltig verändert. Ein Großteil führt ein „digital first“ Leben. Daher ist es wichtig, dass Banken und Sparkassen ihren Kund:innen den Karteneinsatz im E- und M-Commerce, sowie weltweite Einsetzbarkeit anbieten können. Aber was genau wünschen sich die Bankkund:innen hier? 

Schon heute setzen 60 Prozent der Deutschen beim Einkaufen im Laden bevorzugt die Karte oder mobile Bezahlverfahren ein. Vor allem das kontaktlose Bezahlen ist 55 Prozent der Befragten wichtig. Jeder Zweite möchte seine Karte weltweit zum Abheben an Geldautomaten einsetzen können und 45 Prozent erwarten, dass ihre Karte auch im Ausland akzeptiert wird. 

Was Verbraucher:innen bei Kartenzahlung wichtig ist

Verbraucher:innen ist bei Kartenzahlung besonders wichtig, dass sie kontaktlos zahlen können

Kund:innen wollen auch im Internet mit Karte bezahlen

Auch auf die Möglichkeit, die Karte für Online-Zahlungen einsetzen zu können, legen 43 Prozent der Deutschen großen Wert. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist es sogar schon mehr als jeder Zweite. Dafür werden zunehmend vollintegrierte In-App-Zahlungen genutzt, da sich der Konsum durch die Corona-Pandemie noch stärker auf die Online-Kanäle verlagert hat. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) belief sich allein 2021 der Umsatz im B2C-E-Commerce in Deutschland auf 87 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung um rund 19 Prozent. Dabei wird auch ein genereller Anstieg der M-Commerce Umsätze in Deutschland verzeichnet.

39 Prozent der Befragten wünschen sich zudem, dass ihre Bezahlung auch gegen Betrug abgesichert ist. So sind Zahlungen mit einer Mastercard Kredit- oder Debitkarte immer durch das sogenannte Zero Liability-Prinzip vor einem finanziellen Schaden durch Kartenmissbrauch geschützt – heißt, Karteninhaber:innen haften bei unauthorisierten Zahlungen mit null Euro.

Zudem findet das mobile Bezahlen mit dem Handy immer größere Akzeptanz. 18 Prozent der Befragten erwarten, dass sie ihre Karte für Mobile Payment einsetzen können, bei den Jüngeren im Alter zwischen 18 und 29 Jahren ist es jeder Vierte. Doch bislang waren bei vielen Banken Kund:innen ohne Kreditkarte von dieser Bezahloption ausgeschlossen und haben dann auf Kartenalternativen von Drittanbietern zurückgegriffen. 

Die Ergebnisse der GfK zeigen, dass Zahlverfahren heute zum digitalen Alltag der Nutzer:innen passen und gleichzeitig die hohen Erwartungen der Kund:innen an Daten- und Verbraucherschutz erfüllen müssen. Daher setzen immer mehr Banken und Sparkassen auf die Debit Mastercard und erfüllen damit den Wunsch ihrer Kund:innen nach einem leistungsfähigen, modernen und sicheren Zahlungsmittel, das direkt mit ihrem Girokonto verbunden ist. Denn die Mehrzahl der Deutschen (63 Prozent) möchte, dass die Zahlungen direkt vom Konto abgebucht werden. Auf diese Veränderungen im Bezahlmarkt müssen sich alle Beteiligten einstellen und nun die Weichen für eine digitale Zukunft stellen. 

Methodik
Im Auftrag von Mastercard wurde mit dem GfK eBUS® online eine repräsentative Stichprobe von 1.009 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt. Die Befragung zu „Bezahlen als Teil des Einkaufserlebnisses 2022“ wurde im Zeitraum vom 11. bis 15. August 2022 durchgeführt.

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Juliane Schmitz-Engels, Director, Communications Germany and Switzerland